Der Untergang von Itzendorf

Wenn wir uns heute

auf die Wattwanderung zur Itzendorf-Plate begeben, so ahnt der Außenstehende nicht, dass hier, vor Norddeich, einst ein blühendes Dorf lag: Itzendorf. Nachdem im 15. Jahrhundert große Teile des jetzigen Wattenmeeres vor Norddeich verlandet waren, konnten unsere Vorfahren hier Eindeichungsmaßnahmen betreiben, denn es war immer das erklärte Ziel der Küstenbewohner, dem Meer Land abzuringen, denn dieser Grund ist aus landwirtschaftlicher Sicht ein ganz wertvoller Boden.

In der furchtbaren Weihnachtssturmflut 1717

bei der an der deutschen Nordseeküste über 12.000 Menschen ihr Leben lassen mussten, wurde auch Itzendorf ein Opfer dieses Orkans. Es gab nur wenige Überlebende und dieses Dorf musste ausgedeicht werden. Später gab es eine Neugründung von Itzendorf, heute im Westteil Norddeichs gelegen, um Umfeld des jetzigen Campingplatzes.

An das ursprüngliche Itzendorf erinnert nur noch die ausgedehnte Sandbank zwischen Norddeich und der Insel Juist: die Itzendorf-Plate.

 


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